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Byggeår på Kaminski fisketransportvogne

af Tommy Nilsson ⌂, Ringsted, 6/9 2020, 12:22 (1342 dage siden)

En læser mener ikke, at byggeår på flere fisketransportvogne i databasen fra Franz Kaminski Waggonbau GmbH kan være korrekt:

https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1960
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1992
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2041
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2042

Vor læser fra Tyskland mener, at vognene på billederne ser for nye ud og at Kaminski først i 1941 begyndte at producere vogne under eget navn. Kaminski åbnede dog allerede i 1920 et vognreparationsværksted i Hameln.

Byggeår på Kaminski fisketransportvogne

af Søren fra KM ⌂, 6/9 2020, 21:56 (1342 dage siden) @ Tommy Nilsson

En læser mener ikke, at byggeår på flere fisketransportvogne i databasen fra Franz Kaminski Waggonbau GmbH kan være korrekt:

https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1960
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1992
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2041
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2042

Vor læser fra Tyskland mener, at vognene på billederne ser for nye ud og at Kaminski først i 1941 begyndte at producere vogne under eget navn. Kaminski åbnede dog allerede i 1920 et vognreparationsværksted i Hameln.

Kaminski ombyggede og renoverede vogne i stor stil efter 1945 og rigtig mange ved vi ikke hvornår er bygget. Ved at kigge på undervognens detaljer kan man udlede en del, bla at der sidder dele fra Verbandsbauart-perioden på nogle og på nogle (bla 500025 og 500102) er fjedrene ophængt i firkantede sjækler og de dukker først op i trediverne. De fleste er dog nok ombygget (renoveret egentlig) fra ældre kølevogne og muligvis først indrettet til fisketransport her i landet.
-S

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Byggeår på Kaminski fisketransportvogne

af Tommy Nilsson ⌂, Ringsted, 12/9 2020, 11:07 (1336 dage siden) @ Søren fra KM

En læser mener ikke, at byggeår på flere fisketransportvogne i databasen fra Franz Kaminski Waggonbau GmbH kan være korrekt:

https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1960
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=1992
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2041
https://www.jernbanen.dk/dsb_zvognsolo.php?aar=1893&vognid=2042

Vor læser fra Tyskland mener, at vognene på billederne ser for nye ud og at Kaminski først i 1941 begyndte at producere vogne under eget navn. Kaminski åbnede dog allerede i 1920 et vognreparationsværksted i Hameln.


Kaminski ombyggede og renoverede vogne i stor stil efter 1945 og rigtig mange ved vi ikke hvornår er bygget. Ved at kigge på undervognens detaljer kan man udlede en del, bla at der sidder dele fra Verbandsbauart-perioden på nogle og på nogle (bla 500025 og 500102) er fjedrene ophængt i firkantede sjækler og de dukker først op i trediverne. De fleste er dog nok ombygget (renoveret egentlig) fra ældre kølevogne og muligvis først indrettet til fisketransport her i landet.
-S


Er konklusionen, at byggeårene 1921, 1924 og 1926 er forkerte? I så fald sletter jeg dem.

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100 Jahre Franz-Kaminski-Waggonbau in Hameln - 1. del

af Tommy Nilsson ⌂, Ringsted, 29/9 2020, 15:21 (1319 dage siden) @ Tommy Nilsson

Vor læser i Tyskland (Dr. Gesa Snell) har skrevet en artikel til lokalavisen om Franz-Kaminski-Waggonbau og venligst givet Jernbanen.dk lov til at bringe teksten her:


Von der Reichsbahn bis zu Corona – 100 Jahre Franz-Kaminski-Waggonbau in Hameln
Franz Kaminski war Kaufmann in Hannover. Dort wohnte auch sein älterer Bruder Georg, mit dem zusammen er wohl um 1914 eine Firma in Linden gründete. Der Betrieb stellte Kleineisenteile her und verkaufte sie. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde er nach Hameln verlagert. Vermutlich hatte Franz als aktiver Unternehmer über einen hannoverschen Gläubiger der Richard-Werft von dem brachliegenden Industriegelände erfahren.
Franz Kaminski war Geschäftsführer und zog an die Weser. Die Stadtverwaltung förderte das Unternehmen. Immer noch waren viele zurückgekehrte Soldaten arbeitslos und man hoffte auf entstehende Arbeitsplätze. Schließlich brachte die innovative Firma auch ein Patent für den Bau von Schweißöfen mit nach Hameln.
Im Sommer 1920 beauftragte die Bahn neben zahlreichen anderen privaten Firmen auch den neuen Hamelner Betrieb, Waggons zu reparieren. Kaminski nahm im Oktober den Reparaturbetrieb auf. Er pachtete ein weiteres Grundstück und ließ eine Halle für die Waggons sowie ein Kontorgebäude errichten. Dieser Bereich entwickelte sich so positiv, dass der Kaufmann seine Pachtflächen stetig vergrößerte und 1921 noch eine weitere Wagenausbesserungshalle bauen ließ. Nachdem die Bahn Ende 1922 entschied, ihre Waggons wieder selbst zu reparieren, hielt Kaminski die Reparatur von Privatwagen aufrecht.
Nach wirtschaftlichen Rückschlägen betrieb Franz Kaminski das Werk seit 1927 allein. Neben dem Waggonbau und der Blechbearbeitung in der Kuhbrückenstraße bot der Unternehmer auch Schiffsreparaturen an. Die zunächst betriebene Werft hatte er aufgrund der häufigen Hochwasser mit ihren Folgeschäden eingestellt. 1933 wurde neben der Maschinenfabrik auch der von Elsa Kaminski professionell betriebene Geflügelhof ins Handelsregister eingetragen.
1936 kam Kaminski über ein benachbartes Unternehmen in Kontakt mit dem Reichsluftfahrtministerium. Er erhielt den Auftrag, BMW-Flugmotoren zu warten und zu reparieren. Dafür musste das Betriebsgelände erneut erweitert und eine Reihe von Gebäuden errichtet werden. Das waren insbesondere sogenannte Motorstände, in denen technische Prüfungen vorgenommen werden konnten. Dieser Geschäftszweig wurde getrennt geführt, eine Zeitlang gehörte er über eine eigene Firma dem Ministerium selbst.
Vor allem nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Motoren-Bereich immer weiter ausgebaut. Die Waggon-Abteilung wuchs ebenfalls. Neu gebaut wurden vor allem Kesselwagen für den Transport von Mineralöl und Lebensmittel. Seit 1941 wurden dem Betrieb Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter zugewiesen. Obwohl der Rüstungsbereich für Hamelner Verhältnisse groß war, spielte er für die Alliierten keine Rolle. Im „Bomber’s Baedeker“, der britische Militärs 1944 über Angriffsziele im Deutschen Reich informierte, wird die Firma Kaminski als nicht kriegswichtig bezeichnet.
Gleich nach Kriegsende übernahm das britische Militär den Flugzeugmotorenbereich des Unternehmens. Dort wurden nun u. a. Motoren ihrer LKW’s gewartet. Franz Kaminski wurde 1947 enteignet. Ihm blieb der Betrieb auf der anderen Seite der Hamel. Schon im Juni 1945 hatte er die Erlaubnis der Militärregierung erhalten, die Waggonreparatur weiterzuführen. 1947 wurde die Firma in das Verkehrsnotprogramm der Deutschen Reichsbahn integriert und 1948 Teil des Marshall-Plans. Im selben Jahr starb der Gründer mit 61 Jahren. Seine Witwe Elsa führte die Firma mit Hilfe von Geschäftsführern weiter.
Nach einer Orientierungsphase nahm das Unternehmen wieder Fahrt auf. Kesselwagen blieben sein Spezialgebiet. 1951 wurden zwei in Hameln gebaute Waggons in Hannover auf der größten deutschen Industriemesse ausgestellt. Solche Neubauten wurden direkt auf dem Gelände von einem TÜV-Prüfer abgenommen und ausgeliefert. Daneben stand das wichtige Geschäft der Waggoninstandhaltung und -reparatur. Eine große Zahl von Firmen hatte eigene Wagen, die regelmäßig gewartet werden mussten.

2. del her

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100 Jahre Franz-Kaminski-Waggonbau in Hameln - 2. del

af Tommy Nilsson ⌂, Ringsted, 29/9 2020, 15:22 (1319 dage siden) @ Tommy Nilsson

1. del her

Nach dem Tod ihrer Mutter übernahm Ilse Schön 1959 den Betrieb. Sie reagierte mit Modernisierungen und Umorganisationen auf die sich schnell wandelnden Zeiten. Dabei konnte sie sich beinahe zwei Jahrzehnte lang auf den Prokuristen bzw. Geschäftsführer Wulfekammer verlassen. Phasen, in denen investiert werden konnte, folgten Krisen wie z. B. der Ölpreis-Schock des Jahres 1973. Steigende Stahlpreise, jährlich höhere Tarifabschlüsse und die immer wieder angehobenen Kosten für Ersatzteile der Bundesbahn – es brauchte viel Verhandlungsgeschick, um sich zu behaupten.
1974 trat der Diplom-Ingenieur Joachim Schön in das Unternehmen ein. Er straffte die Betriebsabläufe und entwickelte neue Angebote wie die Montagen von Druckkesselwagen außerhalb des Werkes. Neben dem Bau entwickelte Prokurist Willms die Reparaturabteilung erfolgreich weiter. Reinigungsarbeiten für Spezialwaggons waren ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit im Betrieb. Geschäftsführer Schön hatte Erfolg und ließ neue Gebäude errichten sowie bestehende erweitern.
Zum Ende des Jahrzehnts beschleunigte sich eine grundlegende Veränderung der Branche. Immer mehr Firmen setzten nicht länger auf eigene Transportflotten für ihre Produkte, sondern mieteten Waggons. Der Wettbewerb zwischen den verbliebenen ca. 30 Betrieben, die Neubauten und Reparaturen von Waggons anboten, wurde noch härter. Diese Entwicklung wurde durch die Wiedervereinigung akzentuiert. Der Wagenbestand der Reichsbahn wurde verkauft – der Großteil an Vermietgesellschaften. Der Preisdruck stieg noch einmal an.
1994 führte die Liberalisierung des Bahnverkehrs zu einer regelrechten Umwälzung. Transporte konnten nun europaweit stattfinden, Landesgrenzen stellten kein Hindernis mehr dar. Schön reagierte darauf mit der Gründung von Niederlassungen im größer gewordenen Markt: 1999 wurde die Firma in Polen aktiv, 2005 in Ungarn.
Um die Jahrtausendwende wuchs die Bedeutung des Geschäftsfelds Waggonreparaturen und -reinigung weiter an. Schön ließ daraufhin ein umweltfreundliches Verfahren der Waggon-Reinigung entwickeln. Er beauftragte einen Chemiker, eine moderne Abluftbehandlungsanlage zu planen. Die Erforschung des neuen Verfahrens wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert und von der Universität Hannover begleitet. Schön investierte in das ambitionierte Vorhaben. Er ließ eine eigene Halle für die Anlage bauen und richtete neue Arbeitsplätze ein.
Als Ingenieur sah Schön in der Nutzung moderner Technik einen klaren Wettbewerbsvorteil für seine Firma. Das galt sowohl für die CAD-Konstruktion von Waggons als auch für digitale Angebote für den Güterverkehr. So meldete die Firma Kaminski das Patent für einen sogenannten Laufleistungszähler in den Radsätzen an. Er macht es für den Eigentümer eines Waggons viel leichter zu entscheiden, wann dieser gewartet werden muss.
Joachim Schön setzte 2012 Karsten Elstner als Geschäftsführer ein. Ein Jahr später erweiterte die Firma den Betrieb und übernahm den Hamelner Ringlokschuppen. Das historische Gebäude wurde saniert. Auch hier entstanden neue Arbeitsplätze.
Neben der Weiterentwicklung der traditionsreichen Geschäftsfelder sieht Elstner in digitalen Verfahren besondere Chancen. Für Produkte der Telematik meldete er in Deutschland und Europa bereits mehrere Patente an. Das war sicher ein Grund dafür, dass der Ingenieur 2015 zu einem Werkstattgespräch „Innovativer Güterwagen“ ins Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingeladen wurde. Eine Auszeichnung für die Hamelner Firma, die ihre neuartigen Produkte regelmäßig auf einer Fachmesse präsentiert.
Hundert Jahre nach dem Beginn des Waggonbaus in Hameln betreibt Kaminski Standorte in Bremen, Nysa (Polen), Debrecen (Ungarn) und Joinville (Frankreich). Nachdem viele Mitbewerber aufgeben mussten oder in internationalen Gruppen aufgegangen sind, ist Kaminski eines der letzten privat geführten Unternehmen seiner Art in Europa. Da war es beinahe eine Verpflichtung, alle Standorte auch während der akuten Corona-Krise offen zu halten. Die alten Tugenden Verlässlichkeit und solide handwerkliche Arbeit bleiben den Hamelnern eben wichtig.

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